In Deutschland lohnt es sich für Verbraucher innen, beim Stromanbieter nicht einfach den Erstbesten zu wählen, sondern gezielt auf günstige Tarife und faire Konditionen zu achten. Der Wettbewerb auf dem Strommarkt ist groß – entsprechend groß ist das Einsparpotenzial. Laut einem aktuellen Preisvergleich beträgt der niedrigste Arbeitspreis für Haushaltsstrom im Oktober 2025 rund 22,50 Cent pro kWh, inklusive Boni. (t) In vielen Regionen lassen sich so bis zu etwa 850 Euro pro Jahr gegenüber dem teureren Grundversorger-Tarif sparen.
Worauf Sie beim Anbieter- und Tarifwechsel achten sollten:
1. Arbeitspreis und Grundpreis
Der Arbeitspreis (Cent pro kWh) und ggf. ein monatlicher Grundpreis entscheiden, wie teuer Strom faktisch ist. Ein Netto-Arbeitspreis von z. B. ca. 25 Cent/kWh wird oft als guter Wert genannt. (Tarifcheck.de)
Wenn der Grundpreis sehr hoch ist, kann dies einen ansonsten günstigen Arbeitspreis wieder relativieren.
2. Preisgarantie und Vertragslaufzeit
Tarife mit Preisgarantie für 12 oder 24 Monate bieten Planungssicherheit. Werden keine Preisgarantien gegeben, können sich die Kosten schneller ändern – etwa wenn Beschaffungspreise oder Netzentgelte steigen. (Handelsblatt)
Eine möglichst kurze Mindestvertragslaufzeit gibt zudem Flexibilität.
3. Boni und Neukundenrabatte
Viele günstige Tarife locken mit Neukundenboni oder Sofortprämien. Diese können den ersten Vertragszeitraum deutlich günstiger machen – wichtig ist aber, danach auf den regulären Preis zu schauen und ob dieser dauerhaft attraktiv bleibt. (Verivox)
4. Ökostrom vs. Klassisch
Auch bei günstigen Anbietern gibt es mittlerweile viele Tarife mit 100 % Ökostrom – also Strom aus erneuerbaren Quellen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann auch hier sparen. (Handelsblatt)
Allerdings: Ökostarife sind nicht automatisch günstiger – Konditionen vergleichen!
5. Regionale Unterschiede & Netzgebühren
Die Stromkosten hängen stark von der Region ab – Netzgebühren, Klimazonen und Grundversorgung starre Tarife können den Preis beeinflussen. In manchen Bundesländern lassen sich größere Einsparungen realisieren als in anderen. (t)
Fazit
Ein Wechsel zu einem günstigen Stromanbieter kann sich deutlich lohnen – regelmäßiger Vergleich ist der Schlüssel. Mit einem vernünftigen Tarif (z. B. Arbeitspreis ~25 Cent/kWh oder weniger, faire Vertragsbedingungen) und gelegentlichem Anbieterwechsel lassen sich mehrere hundert Euro jährlich sparen. Wer zusätzlich auf gute Vertragslaufzeit, günstige Grundgebühr und Preisgarantie achtet, handelt noch smarter. Und wenn Ökostrom dabei ist – umso besser.
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